TuSpo Handball Obernburg

Neue Handballregeln ab 01.Juni 2016!


Ab dem 01.Juni 2016 gelten neue Handballregeln, die im einzelnen hier beschrieben sind:

 

Gelbe Karte, Rote Karte – Blaue Karte!

Nichts bleibt für die Ewigkeit: Der Handball-Weltverband IHF führt für besonders schwere Vergehen eine neue Kartenfarbe ein. Außerdem gibt es neue Regelungen für Verletzte, 
© dpa Nach Roten Karten können Handball-Schiedsrichter nun auch die Blaue Karte zücken 
Blaue Karte, Pause für Verletzte, passives Spiel: Der Handball-Weltverband IHF wird schon bei den Weltmeisterschaften der Frauen vom 5. bis 20. Dezember in Dänemark fünf neue Regeln einführen. Darüber informierte die IHF die WM-Teilnehmer, wie der Deutsche Handballbund (DHB) am Freitag mitteilte. Ursprünglich sollten die neue Regeln, die bei den Nachwuchs-Weltmeisterschaften im Sommer getestet und von der IHF-Regelkommission für gut befunden wurden, erst ab 1. Juli 2017 in Kraft treten.
Diese fünf Neuerungen betreffen die neue blaue Karte, die letzte Spielminute, einen siebten Feldspieler, passives Spiel und Verletzungsunterbrechungen. Zudem wird bei den Frauen wie schon bei der Männer-WM im Januar in Qatar der Videobeweis eingesetzt.

Die neuen Regeln im Überblick

Siebter Feldspieler statt Torwart: Künftig muss ein siebter Feldspieler nicht mehr mit einem andersfarbigen Trikot oder Leibchen als Torwart gekennzeichnet sein. Dann darf er oder sie aber auch nicht mehr die „Aufgaben“ des Torwarts erfüllen und zum Beispiel den Sechs-Meter-Raum betreten - sonst gibt es einen Strafwurf. Es ist allerdings weiterhin erlaubt, einen siebten Feldspieler als „Ersatz-Torwart“ zu kennzeichnen, der dann auch in der Abwehr den Torraum betreten darf.
Verletzte Spieler: Die Zahl der Behandlungen auf dem Feld soll reduziert werden, nur in berechtigten Fällen sollen die Schiedsrichter Offizielle der Mannschaften aufs Feld lassen. Wird er auf dem Feld behandelt, muss der verletzte Spieler allerdings drei Angriffe seiner Mannschaft auf der Bank pausieren, ehe er/sie wieder aufs Feld darf. Seine Mannschaft muss den freien Platz mit einem anderen Spieler auffüllen. Betritt der Spieler das Feld früher, erhält er/sie eine Zwei-Minuten-Strafe wegen falschen Wechsels. Von dieser Regeln ausgenommen sind zwei Fälle: Erstens Behandlungen von Torhütern nach Kopftreffern und zweitens, wenn der Gegenspieler nach einem Foul eine progressive Bestrafung (gelbe Karte, zwei Minuten, rote Karte) erhält.
Passives Spiel/Zeitspiel: Wenn die Schiedsrichter das Zeichen für Zeitspiel geben, darf die angreifende Mannschaft noch sechs Pässe spielen, bevor abgepfiffen wird und der Gegner den Ball erhält. Diese sechs Pässe werden auch dann nicht unterbrochen, wenn die gegnerische Mannschaft einen Wurf abgeblockt hat oder die Angreifer einen Freiwurf erhalten.
Die letzten 30 Sekunden: Bereits in der Männer- und Frauen-Bundesliga wird seit dieser Saison die Neuregelung umgesetzt, die Fouls in den letzten 30 Sekunden betrifft ´– und nicht mehr in der letzten Spielminute. Begeht ein Abwehrspieler in diesem Zeitraum eine grobe Regelwidrigkeit, erhält er/sie eine rote Karte und – das ist neu – die angreifende Mannschaft automatisch einen Siebenmeter. Allerdings wird nicht jedes Foul in den letzten 30 Sekunden nach dieser Regel geahndet.
Die Behandlungspausen für verletzte Spieler sollen reduziert werden 
Blaue Karte: Um allen Beteiligten nach einer roten Karte sofort klar zu machen, ob ein Zusatzbericht folgt, der dann im Falle der IHF eine automatische Sperre nach sich zieht, werden die Schiedsrichter in solchen Fällen nach der roten auch eine blaue Karte zeigen.
Videobeweis: Wie schon bei der Männer-WM in Qatar wird nun auch bei den Frauen der Videobeweis eingesetzt. Die IHF hat den Rahmen für diese technische Unterstützung der Schiedsrichter zudem erweitert.