TuSpo-Einlaufkinder erleben Handball-Highlight bei den Rhein-Neckar-Löwen
Wie fühlt es sich an, vor über 12000 jubelnden Fans mit den Handballstars der 1. Bundesliga in die Halle einzulaufen? Diese Frage können 16 junge Handballerinnen und Handballer der TuSpo Obernburg nun mit einem Lächeln beantworten.
Drei Tage vor Heiligabend verwandelte sich die SAP-Arena in Mannheim zum letzten Heimspiel der Rhein-Neckar-Löwen in diesem Jahr wieder in ein pulsierendes Zentrum des Handballsports. Einige Kinder der TuSpo-Jugendmannschaften bekamen die einmalige Chance, als Einlaufkinder hautnah mit dabei zu sein – ein verfrühtes Weihnachtsgeschenk, das man nur sehr selten im Leben bekommt.
Schon beim Treffpunkt vor der Arena spürte man die Vorfreude und Aufregung der Kinder. Besonders der eigens mitgereiste „TuSpo-Fanblock der Einlaufkinder“ – die Geschwister, (Groß-)Eltern und weitere Verwandtschaft und Freunde – machte mit der geballten Familienpräsenz den Tag noch eindrucksvoller. Die Fan-Beauftragte der Löwen brachte die Obernburger in die Umkleide, in der sich sonst die auftretenden Künstler auf ihren Auftritt vorbereiten, und schenkte jedem Kind ein Einlaufshirt. Nach dem Umziehen und den letzten Einweisungen durften die Kids das letzte Stück durch die weit verzweigten Gänge der SAP-Arena zurücklegen. Das Staunen war groß, als sie direkt hinter dem Tor von Nationaltorwart David Späth, dem Idol vieler Kinder, ihre Plätze in der ersten Reihe einnehmen durften und den Handballstars um Jannik Kohlbacher, Sebastian Heymann und Haukur Þrastarson beim Aufwärmen zusehen konnten.
20 Minuten vor Spielbeginn kam dann der große Augenblick: Die Kinder wurden abgeholt und durften sich direkt vor den Kabinen der beiden Mannschaften aufstellen, sodass sie schon vor Anpfiff jeden Spieler und einige Mannschaftsbetreuer abklatschen konnten. Die nun harzigen Hände waren noch nicht zu Ende bestaunt, da kamen schon die Stars des HSV und nahmen unsere Kinder an die Hand. Unter dem tosenden Applaus der tausenden Zuschauer und der fulminanten Ankündigung des Stadionsprechers ging es für die Kinder ab auf die Platte. Trotz des riesigen Publikums und der aufwändigen und beeindruckenden Einlaufshow der Löwen mit Pyrotechnik, Leuchtshow und Smartphone-Lichtermeer der Zuschauer blieben die Obernburger, im Gegensatz zu manchem Elternteil, erstaunlich entspannt und locker. Hier zahlte sich die Routine, die mittlerweile viele Kinder durch das Einlaufen bei den TuSpo-Heimspielen besitzen, aus. Das Spiel gegen den HSV Hamburg wurde nicht nur durch die sportlichen Leistungen der beiden Bundesligisten geprägt, sondern die 12.124 Zuschauer schufen einen regelrechten Hexenkessel. Jedes Tor der Löwen wurde mit frenetischem Jubel von den Zuschauertribünen erwidert und die Halle bebte im tosenden Lärm aus Rufen und Gesängen. Diese einmalige Stimmung übertrug sich auf die Löwen-Spieler, sodass sich der Hausherr am Ende mit einem deutlichen Sieg belohnte.
Für unsere jungen Spielerinnen und Spieler war das Einlaufen ein sportliches Highlight mit vielen emotionalen Momenten, die sie nie vergessen werden. Näher dran an den Handballstars war an diesem Tag niemand.


